Das Haus zeigt eine beispielhafte Konversion von bestehenden „Sanitärbereichen“ der frühen 60er Jahre. In einem Wiesbadener Villengebiet gelegen, wurde seitens der Bauherren der Wunsch nach einer reduzierten - und doch sinnlichen Körperwelt geäußert.
Beispielhaft korrespondiert die geerdete Farbigkeit der präzise gefügten Bruchsteinmauerwand einerseits mit der Strenge des feinen Mosaikfliesenwerks – andererseits ist die Wand ein Teil der Wärmebank und verströmt über ihre raumgreifende Strahlungswärme wohltemperierte Behaglichkeit.
Die dabei äußerst überschaubare, zur Verfügung stehende Fläche konnte durch neue Raumkontinuen geweitet und der Grundriss atmosphärisch in die angrenzende Gartenlandschaft geöffnet werden – eine nicht alltägliche Wellnessperle ganz nach den Bedürfnissen der Bewohner.
Bauherr: Familie K., Wiesbaden-Sonnenberg
Entwurfsarchitekt: Philipp Scherhorn als Inhaber von Axial Architekten
Bauzeit: Januar - März 2009