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R II

Addition und Subtraktion in der reinsten Form 

Blickachsen und Sichtbeziehungen, Einschnitte und Ausdrücke - Flächen, die sich zu raffinierten Volumen entwickeln - das Haus R II in bester Wiesbadener Halbhöhen-Wohnlage im Komponistenviertel ist ein eindeutiger Vertreter der reflexiven Moderne. Es bezieht sich auf Klassiker der „weißen Moderne“ und artikuliert dennoch zeitlose Qualitäten. So gibt die „subtrahierende Raumfuge“ dem Baukörper Struktur und Dynamik zugleich - ein Rückzugsort wird so geschaffen, auf die sich alle Innenräume beziehen - und die Bodenfläche der Fuge wird zum selbstverständlichen Mittelpunkt, ja - zum Marktplatz des Hauses.

Die Auflösung der Südfassade um diesen Mittelpunkt herum, geschieht ganz selbstverständlich. Die Geschlossenheit der strassenseitigen Fassade wird um das Hauszentrum herum aufgebrochen und ermöglicht das Spiel mit den Blickachsen. Der Garten als Erweiterung des Hauses, wird einbezogen, dient als Lebensraum um die Grenzen des räumlichen zu erweitern und erlebbar zu machen.

Bauherr: Familie R., Wiesbaden

Entwurfsarchitekt: Philipp Scherhorn als Inhaber von Axial Architekten

Mitarbeit: Holger Konietzko

Bauzeit: 2009 - 2010

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